Fiscal changes
Various tax changes regarding motor vehicles will come into force from the coming year 2023. These relate to the NoVA tariff, new maximum CO2 emission values for "low-emission vehicles" and much more.
NoVA Neuregelung für N1-Fahrzeuge ab 01. Juli 2025
Ab dem 01.07.2025 unterliegen Kraftfahrzeuge der Klasse N1 mit maximal 3.500 kg Gesamtmasse nicht mehr der Normverbrauchsabgabe, wenn sie aufgrund ihrer Beschaffenheit hauptsächlich zur Güterbeförderung bestimmt sind.
Darunter versteht man zunächst Kraftfahrzeuge der Klasse N1 mit bis zu drei Sitzplätzen.
Kraftfahrzeuge der Klasse N1 mit mehr als drei, aber weniger als zehn Sitzplätzen unterliegen weiterhin der Normverbrauchsabgabe, wenn sie nicht gewisse Kriterien erfüllen.
Je nach Aufbauart ergeben sich unterschiedliche Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit kein Kraftfahrzeug iSd NoVAG vorliegt:
- Kastenwagen (geschlossener Aufbau):
- verblechte Seitenfenster im Laderaum und
- klimadichte Trennwand hinter der zweiten Sitzreihe und
- im Laderaum findet ein Würfel mit einer Seitenlänge von einem Meter Platz
- Pritschenwagen (offener Aufbau).
- geschlossener Bereich für Passagiere und
- eine Ladefläche von der Art eines Lastkraftwagens (seitlich klappbare Bordwände, ohne Radkästen, auch abnehmbar oder kippbar)
- Pickups (offener Aufbau):
- geschlossener Bereich für Passagiere und
- ausschließlich nach hinten klappbare Bordwand und
- die innere Länge auf dem Boden der Ladefläche beträgt mehr als 50% der Länge des Radstandes und
- eine einfache Ausstattung
Die Berechnungsformel für Kraftfahrzeuge der Klasse N1 wurde ersatzlos gestrichen. Der NoVA-Tarif stellt sich für 2026 nun folgendermaßen dar:
1. Change NoVA tariff
As of 1 January 2023, the CO2 deduction amount, which is to be deducted from the CO2 emission value of the vehicle to determine the NoVA rate, the maximum tax rate as well as the malus limit and the malus amount will change for the NoVA rate for passenger cars and also for light commercial vehicles.
2. non-cash benefit: New maximum CO2 emission value for "low-polluting vehicles
If the company vehicle can also be used for private purposes (e.g. for journeys between home and work), there is a benefit from the employment relationship which increases the assessment basis for wage tax, social security contributions and ancillary wage costs (DB, DZ, KommSt) in the amount of the non-cash remuneration value. Only if a vehicle with a CO2 emission value of 0 g/km is used, no remuneration in kind is to be recognised.
When determining the non-monetary remuneration value, a distinction must be made between low-emission vehicles and other vehicles. The maximum CO2 emission value for low-pollution vehicles is adjusted annually, with the limit in 2023 being 132 g/km. If the CO2 emission value is below the limit value in the year of first registration, the non-cash reference value for low-emission vehicles can also be applied in subsequent years.
If the CO2 emission value of a vehicle is not above the limit value, both the general non-monetary remuneration value and the half non-monetary remuneration value, which can be applied if the monthly travel distance is demonstrably not more than 500 km, and the respective maximum amounts are lower by 25%.
Kein Sachbezug für das Aufladen von E-Fahrzeugen
Übernimmt der Arbeitgeber bei E-Fahrzeugen die Kosten für das Aufladen, indem der Arbeitgeber beim Arbeitgeber Lademöglichkeiten (zB am Firmenparkplatz) zur Verfügung stellt, ist ein Sachbezug von Null anzusetzen. Dies gilt sowohl für arbeitgebereigene als auch für nicht arbeitgebereigene E-Fahrzeuge. Dieser Vorteil aus dem Dienstverhältnis ist damit beim Arbeitnehmer steuer- und beitragsfrei.
Bei Kostenersätzen des Arbeitgebers für das Aufladen von arbeitgebereigenen emissionsfreien Kraftfahrzeugen an nicht öffentlichen Ladestationen sind diese Kostenersätze dann beim Arbeitnehmer nicht als Einnahme anzusetzen, wenn die nachweisliche Zuordnung der Lademenge zum arbeitgebereigenen (bzw vom Arbeitgeber geleasten) Fahrzeug sichergestellt wird und der Kostenersatz für das Jahr 2026 32,806 (2025: 35,889) Cent/kWh nicht überschreitet.
Die nachweisliche Zuordnung kann durch Aufzeichnungen von Ladeort und Lademenge durch das Fahrzeug selbst erfolgen („In-Vehicle-Aufzeichnungen“). Diese Nachweise können je nach Anbieter entweder durch eigene Apps bzw. Aufzeichnungen des Herstellers (charging history) abgerufen werden.
Die Voraussetzung ist auch erfüllt, wenn sich der Arbeitnehmer beim Aufladen des arbeitgebereigenen Kraftfahrzeuges bei der Ladeeinrichtung mittels Chip bzw. RFID-Karte oder Schlüssel registriert und die Lademenge einem Fahrzeug eindeutig zugeordnet werden kann (technisch oder indem die Nutzung für andere Fahrzeuge ausgeschlossen ist und auch nachweislich nicht erfolgt).
Ab 01.01.2026 ist zwingend eine kWh-genaue Abrechnung der tatsächlich geladenen Strommenge erforderlich. Die Möglichkeit der pauschalen Abgeltung des privaten Aufladens arbeitgebereigener Kraftfahrzeuge mit bis zu 30 Euro pro Kalendermonat ist mit 31.12.2025 ausgelaufen.
Für den Kostenersatz oder die Kostentragung des Arbeitgebers für das Aufladen von arbeitgebereigenen emissionsfreien Kraftfahrzeugen an einer öffentlichen Ladestation ist beim Arbeitnehmer keine Einnahme anzusetzen, wenn die Kosten belegsmäßig (Fremdbeleg, Rechnung) nachgewiesen werden.
Auch der Kostenersatz bzw. die Zurverfügungstellung von Ladeeinrichtungen für das arbeitgebereigene E-Fahrzeug ist durch eine Ergänzung der Sachbezugswerteverordnung bis zu einer betraglichen Grenze von EUR 2.000,00 sachbezugsfrei. Least der Arbeitgeber diese Ladeeinrichtung, wird auf die Anschaffungskosten der Ladeeinrichtung, die der Leasingrate zugrunde gelegt werden, abgestellt. Als Sachbezug ist nur jener Teil der Leasingrate anzusetzen, der sich aus dem Verhältnis des EUR 2.000,00 übersteigenden Wertes zu den Anschaffungskosten der Ladeeinrichtung ergibt.
3. No remuneration in kind for charging e-vehicles
According to a planned amendment to the Ordinance on Non-Cash Remuneration (Sachbezugswerte-VO) (draft assessment dated 8.11.2022), it is planned that from 2023 no non-cash remuneration is to be recognised,
- if the employer reimburses or bears the charging costs incurred at other charging stations and/or
- employees can also charge non-employer-owned vehicles at the employer's premises free of charge.
If the employer reimburses or bears the costs for the acquisition of a charging station for company cars at the employee's premises, only the value exceeding € 2,000 is to be recognised as remuneration in kind.
The final version of the Non-Cash Remuneration Regulation remains to be seen.
4. Carsharing
If car sharing platforms are used by employees, subsidies from the company for the private use of emission-free vehicles (e-cars, but also e-bikes or e-scooters) can be made tax-free up to an amount of € 200 per year from 2023:
- The prerequisite is that the subsidy is paid directly to the car sharing provider or in the form of vouchers to the employees (status of government bill Expensing Relief Package Part II).
- The subsidy is also exempt from non-wage labour costs (DB, DZ and municipal tax). According to the government bill, however, there is - at present - no exemption from social insurance.
The assumption of the costs of business trips is not taxable for the employee.