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Liquidität

Liquidität ist ein Schlüsselbegriff im Finanzwesen und bezeichnet die Fähigkeit eines Unternehmens, seinen kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Eine hohe Liquidität bedeutet, dass ein Betrieb über genügend Bargeld oder leicht liquidierbare Vermögenswerte verfügt, um seine laufenden Rechnungen, wie Gehälter, Mieten und andere Verbindlichkeiten, fristgerecht zu begleichen.

Warum ist Liquidität wichtig?

Eine gute Liquidität ist entscheidend für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens. Sie ermöglicht es, flexibel auf unvorhergesehene Ausgaben zu reagieren und finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Unternehmen mit hoher Liquidität sind oft widerstandsfähiger gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen.

Beispiel für Liquiditätsmanagement

Nehmen wir an, ein mittelständisches Unternehmen hat kurzfristige Verbindlichkeiten in Höhe von 50.000 Euro. Es verfügt über 30.000 Euro in Bargeld und 25.000 Euro in kurzfristig liquidierbaren Wertpapieren. Dieses Unternehmen hat eine gute Liquidität, da es über ausreichende Mittel verfügt, um seine kurzfristigen Verbindlichkeiten zu decken und sogar einen Puffer für unerwartete Ausgaben hat.

Die drei Liquiditätsgrade im Überblick

  • Liquidität 1. Grades (Barliquidität): Dieser Grad misst die Verfügbarkeit von Bargeld und täglich fälligen Bankguthaben im Verhältnis zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten.

  • Liquidität 2. Grades (Einzugsliquidität): Hier werden zusätzlich zu den liquiden Mitteln des 1. Grades auch kurzfristige Forderungen berücksichtigt.

  • Liquidität 3. Grades (Umsatzbedingte Liquidität): Dieser Grad bezieht neben den Posten des 1. und 2. Grades auch Vorräte mit ein, um die gesamte kurzfristige Liquidität zu bewerten.